Slowenien – 2019

Anfahrt

Die Anfahrt aus München gestaltet sich kinderleicht, nach zirka 5 Stunden Autofahrt erreicht man das Soća Tolmin Tal. Einen Blick aus dem Fenster wagend, wird einem die Schönheit Sloweniens immer deutlicher. Es ist zu empfehlen, einen Tag dem Erledigen von Einkäufen und dem Erwerb der Fischereilizenzen zu widmen. Dies ist problemlos an der Tourismusinformation in Tolmin zu tätigen. Somit kann man am nächsten Tag gleich in der früh ans Gewässer starten. Unsere Unterkunft befindet sich auf einem schönen Hang mit Blick über das ganze Soča Tal. Ein Anblick welcher Vorfreude auf die bevorstehende Fischerei weckt. 

Gewässer - Eckdaten

Der Fishing – Club Tolmin welcher nicht nur die wunderschöne Soča Strecke bewirtschaftet trumpft auch mit anderen bemerkenswerten Gewässern auf. Der Marmorata auf der Spur haben wir uns für die Soča entschieden. Durch ausgiebige Recherche welche wir bereits vor unserer Ankunft getätigt haben wissen wir diverse Standplätze von Großfisch. Um dem Großfisch nachzustellen empfiehlt es sich schwere Sinkschnüre mit naturfarbenen Streamer zu fischen oder mit großen sehr beschwerten Nymphen. Auf seine Kosten kommt man auch bei der in Slowenien vorzüglichen Trockenfliegenfischerei. Hier ist noch der Link zum Angling Club Tolmin: Angling Club Tolim

Reisebericht Slowenien 2019
Das Emeraldgrün der Soča lässt das Fliegenfischerherz höher schlagen!

Fischvorkommen

Die Soča weißt einen hervorragenden Salmoniden – Bestand auf. Überwiegend stößt man auf Regenbogenforellen, vereinzelt trifft man auch auf große Äschen. In tieferen Gumpen findet man den Vorzeigefisch Sloweniens, die Marmorata – Forelle. In den Zuflüssen der Soča ist es möglich auch auf reinrassige Bachforellen und auch auf Barben zu stoßen. Diese Fische findet man aber eher selten in dem Soća Tal.  

Reisebericht Slowenien 2019
Diese schöne Regenbogenforelle ließ sich mit einer kleinen Nymphenimitation überlisten. Diese Schönheit befand sich im sehr seichten Wasser

Hospitalität

Das Soča Tal besticht nicht nur mit seiner herausragenden Fischerei, auch für das leibliche Wohl in Form einer Unterkunft ist in Slowenien gesorgt. Unser Unterkunft befand sich wie bereits erwähnt, mit Blick auf das Soča Tal und konnte mit allen Annehmlichkeiten punkten. So hatten wir eine Infrarot Sauna zur Verfügung, welche nach einem gelungen Angeltag so manches steifes Rückgrat in Ekstase versetzen konnte. Auch Einkaufsmöglichkeiten muss man in Slowenien nicht missen. Die Supermärkte sind rund um die Uhr geöffnet und besitzen eine große Auswahl an Lebensmitteln. 

Der Weg zum Erfolg

Reisebericht Slowenien 2019
Schöner Fang im seichten Wasser

Einheimische Fischer mit denen wir am Gewässer ins Gespräch kamen, rieten uns dazu kleine Nymphen der Größe 16 – 18 an extrem dünnen Vorfach der Stärke 0,12mm zu fischen. Dies ist der Weg zum Erfolg bei geringer Oberflächenaktivität. Erlebt man jedoch einen der berühmten slowenischen Insektenschlüpfe ist zu raten, bei der Trockenfliege zu bleiben. So erlebt man einige Traumstunden. Ist das Wasser jedoch trüb vom häufig vorkommenden Regen, raten wir zu Sinkschnüren und Streamern. Noch ein Tipp von uns: Gefischt zuerst auch das seichte Wasser ab dort stehen auch oft kapitale Regenbogenforellen. Wenn dort keine Fische steht kann man sich auch ins Wasser begeben.

Reisebericht Slowenien 2019
Schöne Mamorata auf Streamer

Die Krönung des Trips geschah am vorletzten Tag an dem uns gleich zwei Marmoratas ans Band gingen. Diese zwei besonders schönen Exemplare der Gattung Salmo marmoratus ließen das Herz höher schlagen. Überlisten konnten wir sie bei hohem Wasserstand und leichtem Nieselregen. Sie bissen auf Schwarz-Rote nicht beschwerte Streamer an Sinkschnüren. Ein netter beifang war eine 65 Zentimeter große Regenbogenforelle. Wir nutzen bei sehr klaren Wasser meisten schwarze Streamer, weil die am besten von den Forellen erkannt werden. 

Reisebericht Slowenien 2019
Ein geübter Blick ins Wasser schadet nie!

Fazit: Slowenien besticht mit seinen einzigartigen Flussstrukturen, unberührter Natur und enormen Fischreichtum. Wir werden mit Sicherheit auch nächstes Jahr wieder anreisen zur Jahreszeit ist zu sagen, dass die größeren Marmoratas eher später im Jahr, bei weniger Befischungsdruck, gefangen werden. Dies störte uns jedoch nicht da wir voll und ganz auf unsere kosten gekommen sind. Hier ist nicht ein Bericht von uns über Slowenien: Slowenien – 2020 Tight Lines – Eure Flyfishing Crew Bavaria.